Marc Basseng

Alles begann im Kart – und trotzdem ist Marc Bassengs Geschichte keine wie jede andere …

In der Premierensendung von RN VISION TV Motorsport Talk plaudert Marc Basseng über seine Anfänge im Motorsport ein bisschen aus dem Nähkästchen. Über seine Anfänge im Motorsport, wie sein 23 Jahre älterer Bruder, seinerzeit wie heute glühender Touristenfahrer, der nie ein Rennen auf der Nordschleife gefahren ist, ihn ab und an in seinem roten M3 mit an den Ring nahm und wie er schließlich zu Land Motorsport kam.

Mit dem Leihkart auf der Kartbahn am Ring fing 1993 alles an: Als Vater Basseng feststellte, dass sein Jüngster tatsächliches Interesse am Kartfahren zeigte, dauerte es nur eine Woche bis zum Kauf des ersten eigenen Karts. Damit ging es dann auf die Kartbahn nach Kerpen – und so nahm, sagt er, das „Unheil“ seinen Lauf.

Bis Marc Basseng allerdings zum ersten Mal bei Wolfgang Land anklopfen sollte, war es ein langer Weg. Vater Basseng, Inhaber einer Dachdeckerei, konnte seinem Sohn das Kartfahren finanziell noch ermöglichen. Als dann aber die ersten Freunde anfingen, Formel zu fahren, der 8 Jahre ältere Thomas Mühlenz ging z. B. in die Formel König, wurde es schwierig im Hause Basseng. Eine Saison kostete schon damals um die 80.000-90.000 Mark – nicht mehr erschwinglich für den engagierten Vater. Doch sein Junge sollte sich als großer Glückspilz erweisen und gewann bei einer Nachwuchssichtung als einer von tausenden Bewerbern zunächst vier Rennen in der Formel Junior. Von da an ging es bergauf bis hin zum Porsche Junior. Ab 2004 bestritt Marc für Land Motorsport die Langstreckenmeisterschaft und das 24h-Rennen auf dem Nürburgring. Nach diversen Ausflügen kehrte der FIA GT1-Weltmeister in diesem Jahr wieder zu Land Motorsport zurück und bestreitet die Saison im ADAC GT Masters.

Wolfgang Land kennt der 37-Jährige übrigens sehr gut: In jungen Jahren war er gegen dessen Sprössling in der Formel BMW und auch im Porsche Carrera Cup angetreten. Darum vermag der Teamchef es dem sympathischen Rennfahrer auch nicht verübeln, dass er im „Bewerbungsgespräch“ wohl ein bisschen geschummelt haben dürfte, was seine damalige Nordschleifen-Erfahrung angeht …

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